Am Mittwoch, dem 26.03.2025 waren wir bei der KZ-Gedenkstätte in Dachau. Das Wetter war kalt und windig, außerdem war der Himmel grau. Passend zu den Gefühlen, die viele von uns während der Führung an solch einem Ort mit einer tragischen Geschichte verspürten. Viele von uns waren bereits hier, doch fühlte es sich an wie das erste Mal. Zunächst durften wir in Gruppen das Gelände für eine Stunde selbst erkunden. Die Baracken, die noch stehen bzw. nachgebaut wurden, rochen nach altem Holz und Staub. In diesen Baracken schliefen ehemals die Häftlinge. Anschließend sahen wir uns einen etwa 30-minütigen Film in einem Saal an, der einige erschütternde Schicksale genauer zeigte. Danach begann unsere Führung mit einer sehr netten Dame, die auf all unsere Fragen ausführlich eingegangen ist. Wir sahen uns während der Führung die fälschlicherweise „Gleise“ genannten Eisenstücke vor der Gedenkstätte an und haben ihre Geschichte angehört, außerdem zeigte sie uns auch die Einzelzellen. Abschließend waren wir beim Krematorium. Die Dame bat uns mit diesem Teil der Gedenkstätte besonders behutsam umzugehen, da es der sensibelste Teil dieses Ortes ist. Es war ein unbeschreiblich bedrückendes Gefühl durch diese Gedenkstätte zu gehen, nach all dem was dort geschehen ist, vor allem im Krematorium. Zum Schluss haben wir uns bei der Dame leise, ohne zu applaudieren, mit dem entsprechenden Respekt gegenüber diesem Ort bedankt und sind mit vielen neuen Eindrücken wieder nach Hause gefahren.
Die Gedenkstätte ist vielleicht ein Ort, den man nicht gerne besucht, der aber auf jeden Fall besucht werden sollte, da er so eindrucksvoll und entscheidend in der Vergangenheit, aber auch für die Zukunft sein kann.
von Antónia und Timofey (10V2)
